Das Figar ist neben dem Motto am Fluss eines der Lokale, die wir schon seit Jahren lieben – weil es dort einfach immer besonders gut schmeckt, die Qualität der Produkte unverändert sehr gut ist und man auch noch freundlich von den MitarbeiterInnen umsorgt wird. David Figar hat sich mit seinem damaligen Partner nach und nach ein kleines „Gastro-Imperium“ mit einigen Lokalen aufgebaut, sich aber schrittweise wieder reduziert und betreibt momentan nur noch das Café / Restaurant in der Kirchengasse. Aber da er schon immer ein traditionelles Wiener Kaffeehaus haben wollte, hat er sich mit Rubin Okotie, Ex-Fussballnationalspieler & Gastronom (PLAIN), zusammengetan und das ehrwürdige Café Bellaria übernommen. Das wahrscheinlich älteste Kaffeehaus Wiens soll heuer noch wiedereröffnen und es wird auf jeden Fall auch Frühstück geben – wir sind also schon sehr gespannt. :-)
Frühstückszeiten & Angebot
Geöffnet hat das Figar momentan von 09.00 bis 22.00 Uhr, Frühstück wird täglich bis 15.00 Uhr serviert. Die Frühstückskarte ist etwas kleiner als vor dem Lockdown, aber trotzdem ist das Angebot mehr als ausreichend und es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Klassiker wie zB. Eggs Benedict mit Sauerteigbrot, pochiertem Ei, gebratenem Speck, geschmorten Rispentomaten, frischem Babyspinat und Sauce Hollandaise (€ 9,50), Avocado Brot mit geschmorten Tomaten, frischem Babyspinat und Frischkäse (€ 8,50) oder das Mediterrane Frühstück mit Feta, Oliven, Rucola, Kirschtomaten, Gurken, Hummus, Spiegelei, Butter und Sauerteigbrot (€ 9,50). Diverses vom Ei, wie zB. Ham & Eggs (€ 6,-) oder Omelette mit 4 Zutaten nach Wahl (zB. Beinschinken, Speck, Feta, Tomaten, Champignons oder Parmesan) um € 7,50. Oder auch zB. Porridge mit Haferflocken, Früchten, Ahornsirup oder Honig – mit Milch oder Wasser gekocht (€ 5,-), einen pikanten French Toast, paniert mit Milch und Ei sowie als besonderes Highlight: Speck (€ 6,-) bzw. das immer wieder gern gesehene Schnittlauchbrot (€ 3,-).
Kaffe (Naber) wird auch mit laktosefreier Milch oder Hafermilch serviert. Wer zum Frühstück lieber Tee trinkt, hat die Wahl zwischen hausgemachtem Ingwer-Zitrone-Minztee und verschiedenen Sorten von Dammann Frères, wie zB. Strong Breakfast, Grüner Tee, Jasmin Tee oder Früchte Tee, in der Kanne. Erfrischend wird es dann mit hausgemachten Eistees und Limonaden (zB. Grapefruit-Thymian oder Ingwer-Gurke-Minze) und ganz gesund mit einem Green Detox Smoothie mit Babyspinat, Banane, Apfel, Basilikum und Zitrone. Direktsäfte ohne Zucker, frisch gepresste Säfte und verschiedene urbane Softdrinks dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Unsere Frühstückswahl
Wir haben unser erstes Frühstück nach dem Lockdown natürlich entsprechend zelebriert und uns den „Breakfast Burger“ mit Rucola, Avocado, Rispentomaten, 2 Spiegeleiern, hausgemachtem Tomaten-Chili Confit, Cheddar und Feta (man kann stattdessen auch Speck wählen) und das „Working Class Hero“ mit Mini-Käsekrainer, Champignons, roten Zwiebeln, milden Pfefferoni, Kirschtomaten am Spieß, Bakes Beans, frischem Babyspinat, Spiegelei, Butter und Sauerteigbrot schmecken lassen (jeweils € 9,50). Dazu gab es (mehrere Tassen) Kaffee und frisch gepressten Orangensaft. Wir konnten es uns natürlich auch nicht verkneifen, noch einen süßen Abschluss zu bestellen – ohne geht es einfach nicht. ;-) Die Wahl fiel – wie so oft – auf den French Toast mit Erdbeeren und Ahornsirup (wahlweise auch mit Honig) um € 6,-. Nicht nur, dass viele Zutaten im Figar biologisch sind (zB. Milch, Eier, Ahornsirup, Chorizo, Speck, Butter bzw. Brot von der Bäckerei Öfferl), es wird auch alles immer frisch zubereitet und geschmacklich gibt es sowieso nie etwas auszusetzen. Der Burger war einfach köstlich – besonders angetan war ich vom fruchtig-scharfen Tomaten-Chili Confit, das perfekt mit den restlichen Zutaten harmoniert hat. Beim Working Class Hero hat auch alles gestimmt und es war mit dem frischen Spinat auch nicht so mächtig wie manch anderes English Breakfast. Der French Toast war ebenfalls wunderbar und die Portionsgröße auch genau richtig.
Service & Ambiente
Aufgrund der etwas tristen Wetterlage (und das am ersten Tag nach dem Lockdown!) haben wir lieber im Lokal gefrühstückt. Das Figar ist zwar nicht besonders groß, aber ich mag es sehr: die rote Ziegelwand, das imposante Wandgemälde, die frischen Blümchen auf den Tischen – hier fühlt man sich einfach wohl. Woran wir ohnehin nicht gedacht hatten, war die U2/U5 Baustelle – die wird die Lokale in der Kirchengasse leider noch einige Zeit begleiten. Daher gibt es im Figar derzeit während der Woche nur wenige kleine Tische vor dem Lokal (Baulärm inklusive), der Schanigarten darf erst ab 17.00 Uhr und natürlich am Wochenende aufgebaut werden. Wir haben unser Frühstück indoor wirklich genossen und wurden von der freundlichen Mitarbeiterin und dem Chef persönlich bestens betreut. Speisen und Getränke wurden schnell serviert und wir wurden auch öfter gefragt, ob alles in Ordnung ist und ob wir noch etwas bestellen möchten. Hach, wie haben wir das alles vermisst! ♡
Fazit
Das Figar ist und bleibt einer unserer liebsten Frühstücks-Hotspots in Wien!
Quick Facts
Dauer, bis die 1. Melange serviert wurde: 3 Minuten 20 Sekunden
WLAN, kleiner Schanigarten (derzeit nur am Wochenende)
Kaffee wird auch mit laktosefreier Milch oder Hafermilch serviert, derzeit keine veganen Angebote.
Bewertung
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