Das Makom in der Schottenfeldgasse, direkt ums Eck von der Mariahilferstraße, ist neben Neni, Baschly & Co. ein weiteres buntes, hippes Lokal, das sich vorgenommen hat, „Tel-Aviv Feeling“ nach Wien zu bringen. Eröffnet wurde es erst vor wenigen Monaten im ehemaligen „Chillax“. Der Name des Lokales, Makom, ist übrigens hebräisch für „ein Ort“. Dazu passend der Leitsatz des israelischen Restaurants: „Ein Ort voll Leben“. Genau den möchten sie nämlich schaffen und Wiener*innen die Leichtigkeit und Leidenschaft der israelischen Küche näherbringen. Wir haben uns angesehen, wie sich das Makom bei einem ausgedehnten Wochenendfrühstück schlägt.
Frühstückszeiten & Angebot
Frühstücken lässt es sich im Makom während der Woche ab 09.00 Uhr, am Wochenende bereits ab 08.00 Uhr – die Speiskarte ist eine „all day“-Karte, dementsprechend hat man beim Frühstück die volle Qual der Wahl.
In der Frühstückssektion findet sich unter anderem das „Lox Benedict“, ein Bio-Vollkornbrot mit Räucherlachs, pochiertem Bio-Ei, Kresse, Spinat und Sauce Hollandaise sowie einem kleinen israelischen Salat (€ 10,90) oder „Bubbies Ofen-Süßkartoffel“, bestehend aus Ofen-Süßkartoffel, Hummus, Babyspinat und roter Rübe (€ 9,90). Eine Frühstückskombi für zwei ist das „Sonnenschein“ mit Roter-Rüben-Hummus, Kichererbsen-Hummus, Labneh-Bällchen, Avocado, Gemüse, zwei Spiegeleiern, Falafel, Oliven und einer Brotvariation für insgesamt € 17,90. Bei den Hauptspeisen stehen das „Original Shakshuka“ mit Chilli, Zwiebeln und pochierten Eiern für € 9,90 oder alternativ die „Hamshuka“ mit Rinderfaschiertem auf Hummus, dazu Pita und israelischer Salat um € 11,90 auf der Karte. Was hier natürlich auch nicht fehlt, der im Ganzen gebackene „legendäre Karfiol“ (€ 9,90) sowie die Variante als „Karfiol im Sesamkleid“ – mit Sesam panierter Karfiol, serviert mit Tahini (€ 8,90).
Süße Frühstücksgerichte sind die „Flockenpracht“, eine Smoothie-Bowl mit Mandelmilch, Frühstücksflocken, Nüssen und Früchten (€ 8,20) sowie die „Pancakes mit Halva“, Heidelbeer Pancakes mit Beerensauce, Halva und Früchten (€ 8,50). Wer Lust hat, könnte aber auch beispielsweise als Nachspeise „Kokos-Malabi“ oder „Knafeh“ probieren.
Die Getränkekarte beinhaltet neben Kaffee von Alt Wien (serviert mit Bio Kuh- oder Hafermilch) unter anderem auch einen frischen Minztee mit Honig sowie hausgemachte Limonana, beispielsweise Orange-Ingwer oder Limette-Grapefruit. Auch frisch gepresste Säfte werden serviert.
Unsere Frühstückswahl
Wir entschieden uns für einen Mix von der Frühstücks- und der Hauptspeisenkarte und beschlossen, die verschiedenen Gerichte zu sharen. Teil unserer Bestellung war „Lox Benedict“, „Sonnenschein für zwei“ und „Karfiol im Sesamkleid“ sowie zum Abschluss die „Pancakes mit Halva“. Begleitet wurde unser Brunch von Cappuccino mit Hafermilch und frischem Minztee. Auf der Karte sind einige Lebensmittel als „bio“ gekennzeichnet, darunter die Eier oder Brot, daher freuten wir uns sehr auf hochwertige Frühstücksgerichte und wurden auch nicht enttäuscht. Augen und Geschmacksknospen wurden gleichermaßen verwöhnt und das farbenfrohe Geschirr machte direkt gute Laune.
Besonders der knusprige Karfiol mit Tahini blieb uns in Erinnerung, aber auch die Frühstückskombi für zwei war eine gute Mischung. Das „Lox Benedict“ war vergleichsweise eher unaufregend – auch wenn der israelische Salat gut abgeschmeckt war, fehlte uns ein wenig das gewisse Etwas. Die Pancakes waren super fluffig und hübsch angerichtet – ein wenig Ahornsirup oder eine andere cremige Komponente hätte für uns das Gericht optimal abgerundet. Positiv aufgefallen ist der Kaffee – die Tassen waren sehr groß, richtig schön heiß und der Kaffee eine milde Röstung von Alt Wien. Da haben wir direkt nachbestellt!
Service & Ambiente
Das Makom hat erst vor wenigen Monaten aufgesperrt und hat sich offensichtlich noch nicht wirklich herumgesprochen, unser Tisch war einer der wenigen besetzten. Schade, da es eigentlich sehr nett ist hier und wir von den Speisen angenehm überrascht waren. Das Ambiente im Inneren des Lokales ist aufgrund der hohen Decken, tiefhängenden Lampen und der Einrichtung etwas Besonderes. Da aber alles leer war hatte es etwas „Hallenartiges“ und wir waren froh, uns bei gutem Wetter im Schanigarten ein Plätzchen ausgesucht zu haben. Die Servicekraft wirkte noch ein wenig unsicher in ihrer Arbeit, war aber bemüht und brachte auch ohne Aufforderung immer wieder einen frischen Krug Wasser – das gibt definitiv Pluspunkte!
Fazit
Das Makom ist ein fröhliches Lokal in Neubau mit israelischem all-day Brunch und derzeit noch ein Insider-Tipp.
Quick Facts
Dauer, bis der 1. Cappuccino serviert wurde: 5 Minuten 17 Sekunden
Schanigarten
Heißgetränke auch mit Hafermilch
Bewertung
Infos
TAGS FÜR DIESEN ARTIKEL
bio eier, frühstück in wien, frühstücken in wien, israelisch frühstücken in wien
Noch ein Geheimtipp? Auf jeden Fall! Man sitzt allein im Lokal. Hat eventuell den Grund, dass das Service von Studenten ohne Gastro-Erfahrung suoptimal ist. Bargeldloses Zahlen ist nicht möglich. Preis/Leistung liegen in einem unausgewogenem Verhältnis.