Das MAK, das Österreichische Museum für angewandte Kunst, ist eines der bedeutendsten Museen seiner Art weltweit und jedes Mal wieder ein Highlight für uns. Die beeindruckenden, wunderschönen Hallen beherbergen immer tolle Ausstellungen und auch den MAK Design-Shop, mit interessanten Design-Objekten und Künstler-Editionen. Und auch für das kulinarische Wohl wird bestens gesorgt: Das ehemalige „Österreicher im MAK“ wurde 2015 als Salonplafond wiedereröffnet, anfangs noch mit Beteiligung vom deutschen TV-Koch Tim Mälzer, der sich 2017 allerdings wieder zurückgezogen hat. Für Design und Interieur ist der Architekt Michael Embacher verantwortlich, und auch die historischen Möbel und tollen Stoffe sorgen dafür, dass der Salonplafond sicher zu den schönsten Lokalen in Wien zählt. Besonders gut hat uns auch die neue Speisekarte gefallen, die aktuell von Sagmeister & Walsh gestaltet worden ist – die Ausstellung „SAGMEISTER & WALSH: Beauty“ gibt es noch bis Ende März im MAK zu bewundern.
Frühstückszeiten & Angebot
Die verschiedenen Frühstücksbrote sind inzwischen Geschichte, das Frühstücksangebot wurde vor Kurzem rundum erneuert. Täglich von 10.00 bis 16.00 Uhr kann man zwischen folgenden neuen Gerichten wählen: Brioche, Butter & Marmelade (€ 4,-), „Chia Pudding“ mit Chiasamen, Ahornsirup, Kokos und Passionsfrucht (€ 8,-), hausgemachtes Granola mit Klaras Joghurt und Früchten (€ 8,-), „Punkflocken“ mit gebackenen Haferflocken, Banane, Heidelbeeren, Streusel und griechischem Joghurt (€ 8,-), „Good Morning Buddha“ mit Süßkartoffelrösti, Cannellini-Bohnen, Chicorée und eingelegten Zwiebeln (€ 12,-) – auch mit wachsweichem Ei (+ € 2,-), „Blini & Lachs“ mit Buchweizen, Räucherlachs, Mizuna und Crème Fraîche (€ 14,-), „French Toast“ mit Brioche, Bananen, Walnüssen, Mascarpone und Karamell (€ 8,-), „Loveshock“ mit Roggenbrot, Avocado, Speck, Chilimayo und Spiegelei (€ 10,-), „Eierspeis & Toast“ mit Roggenbrot, Rühreiern, Rucola, Pesto, Kürbiskernen und Parmesan (€ 10,-), „Egg Benedikt“ mit Maisgriestoast, Beinschinken, wachsweichem Ei und Sauce Hollandaise (€ 10,-), „Egg Florentine“ mit Maisgriestoast, Blattspinat, Pinienkernen, wachsweichem Ei und Sauce Hollandaise (€ 10,-), „Croque Madame“ mit Brioche, Spiegelei, Beinschinken, Emmentaler und Sauce Morney (€ 12,-), „Frittata“ mit 3 Eiern, Mozzarella, getrockneten Tomaten, Jungzwiebel und Oliven (€ 12,-) und „Lebenskünstler“ mit Schnittlauchbrot & 2 Eiern nach Wunsch (€ 7,-).
Dazu kann man noch Vitamine in Form eines Smoothies mit Gemüse, Früchten & Mandelmilch, frisch gepressten Säften (Orange, Grapefruit, Apfel-Karotte) oder eines Ingwer-Kurkuma-Shots genießen. Natürlich stehen auch verschiedene Teevariationen von Demmer, Kakao und Kaffee von der Sizilianischen Rösterei Miscela D’Oro, stilvoll serviert in Brosten Copenhagen Tassen, zur Wahl.
Unsere Frühstückswahl
An diesem kalten Morgen war es wieder mal Zeit für ein gehaltvolles Frühstück, daher haben wir uns für das Egg Florentine sowie Eierspeis & Toast entschieden. Dazu gab es Melange und Grapefruitsaft und zum Abschluss haben wir uns dann auch noch das Granola geteilt. Beim Egg Florentine gab es nichts auszusetzen: eine ordentliche Scheibe Maisgriestoast, der Spinat gut gewürzt, das Ei in perfekter Konsistenz und eine herrlich luftige Sauce Hollandaise zum Niederknien. Die habe ich allerdings extra bestellt, da mir meist zu viel Sauce am Teller ist und ich lieber nach meinem Geschmack dosiere. Auch Eierspeis & Toast haben wunderbar geschmeckt, das hausgemachte Granola kam mit cremigem Joghurt und frischem Obst und war ein erfrischender Abschluss unseres Morgenmenüs. Insgesamt sind alle Zutaten von ausgezeichneter Qualität, die Eier sind aus Bio-Freilandhaltung und das Brot kommt von der Dampfbäckerei Öfferl.
Die Melange kam in einer sehr großen Tasse und mir persönlich mit zu viel Milch – das hatte daher fast schon etwas von einem Caffè Latte. Der Grapefruitsaft war frisch gepresst und wurde in einer kleinen Flasche mit Strohhalm serviert – 6 Euro dafür sind allerdings im Vergleich zum doch günstigen Kaffee zu teuer.
Service
Obwohl wir reserviert hatten, wurde uns ein Tisch direkt vor der Bar zugewiesen, der uns gar nicht zugesagt hat. Auf die Frage, ob wir denn nicht einen Ecktisch weiter vorne im Lokal haben können, wurden wir dann doch etwas unfreundlich vertröstet und haben dann zwar den Tisch bekommen, allerdings nur bis 12.30 Uhr. Da das Lokal bei unserem Besuch so gut wie leer war, konnten wir die Aufregung nicht verstehen, als dann gegen Mittag das Lokal bis auf den letzten Platz besetzt war, war es dann natürlich klar. Trotzdem würde ich mir bei einer Reservierung vorab erwarten, dass man auch einen entsprechend guten Tisch bekommt. Es haben auch immer wieder verschiedene Servicemitarbeiter Bestellungen aufgenommen und serviert, die auch alle sehr freundlich waren, aber dennoch hätten wir uns mehr Aufmerksamkeit erwartet: leeres Geschirr wurde länger nicht abserviert, ein Kaffee wurde falsch gebracht, es war etwas mühsam, noch weitere Bestellungen aufzugeben und die gewünschte 2. Schüssel zum Granola kam erst auf Nachfrage, allerdings ohne 2. Löffel. ;-)
Fazit
Der Salonplafond gehört sicher zu den schönsten Lokalen in Wien, auch das neue Frühstücksangebot ist eine Empfehlung wert!
Quick Facts
Dauer, bis die 1. Melange serviert wurde: 5 Minuten 02 Sekunden
Garten, Bücher & Kunstkataloge, Wickeltisch, WLAN, Online-Reservierung
Bewertung
Infos
TAGS FÜR DIESEN ARTIKEL
bio eier, frühstück in wien, frühstücken in wien, mak, öfferl brot
Wir waren eine Gruppe zum Frühstücken. Reservierung hat bestens geklappt. Das Personal war hilfsbereit und freundlich. Es gibt eine eigene Frühstückskarte aus der man sich was zusammenstellen kann. Es hat uns hervorragend geschmeckt – die Preis sind in Zeiten wie diesen durchaus ok. Das Restaurant ist wunderschön und nett dekoriert. Wir kommen jedenfalls wieder.
Also, das Lokal kenne ich seit Jahren, mit den unterschiedlichsten Betreibern. Salonplafond sieht schick aus, das Personal freundlich. Das Essen, naja. Wenn ich eine Melange bestelle, möchte ich auch eine und nicht einen Milchkaffee. Knapp €30 für 2 kleine Frühstücke, meines ein Brioche mit einer Marillenmarmelade, ist schon recht heftig. Und dann der Schnittlauch, im Sommer, tiefgekühlt. Also nix für mich.
Mit einer Freundin (beide 70+) am Nachmittag auf ein Kaffee eingekehrt, wurden uns im Speisenraum Plätze auf Barhockern zugewiesen, obwohl Tische frei waren. Die waren angeblich nur zum Essen bestimmt. Damit verschwand die Bedienung und es hat gedauert bis sich endlich jemand zu uns bequemt hat. Bei der Bestellung war zwar ein Cappuccino bekannt, ein Verlängerter braun offensichtlich nicht, auch wenn er auf der Karte stand. Nach weiterer Wartezeit kamen zwei schwarze Kaffees und noch dazu in einem Keramikgeschirr, das besser in eine Almhütte gepasst hätte.
Nachdem nicht einmal eine einfache Bestellung zufriedenstellend erledigt werden konnte, wollen wir gar nicht mehr wissen, wie es mit den Speisen aussieht. Aber für jemanden, der keine Ansprüche stellt und seinen Lebensabend in der „Warteschleife“ verbringen will, wird es schon OK sein.
Das war es mit diesem Lokal und Tschüss auf nimmer Wiedersehen !
Also ich war heut zu Mittag und mir hat es sehr gut gefallen. Hatte das Brot des Tages, das mit €6,50 wirklich nicht überteuert war und ich war satt. Der Service war sehr flott und nett und das Lokal fand ich eigentlich sehr schön. Ich werde sicher wieder dorthin gehen.
Also explizites Frühstück gibt’s nicht! Man sollte genug Kleingeld mitnehmen um satt zu werden ;) 20-30 Euro sollte man schon rechnen!
Ach, die verschiedenen Brote, Joghurt mit Toppings, Croissants etc. gehen schon gut als Frühstück durch. Wir hatten mit einem Brot eigentlich genug, die kosten zwischen 6 und 9 Euro.
LG, Barbara
Ich kann euren Eindruck leider auch nicht bestätigen. Waren sonntags dort. Trotz reserviertem Tisch für 4 wurden wir auf einen 3er Tisch gequetscht, inkl. patzigem Kommentar der Kellnerin („Da kann man aber schon zu viert sitzen.“). Service generell eher schlecht und überfordert. Am Nebentisch sind Leute wieder gegangen weil kein Kellner kam. Auf die Frage ob Walnüsse im Joghurt Topping sind, kam die Antwort „Weiß nicht. Glaub schon.“ Eggs Benedict waren eher unspektakulär (v.a. im Vergleich zum z.B. Guesthouse Vienna), Avocadobrot mit Parmesan auch eher lieblos. Speisen sind generell eher un-frühstückig. (Außer den Eggs Benedict kein einziges Eigericht) Bei dem Preis erwartet man sich mehr. Echt schade…
Als Frühstückslokal wirklich nicht empfehlenswert.
Die Auswahl ist lächerlich klein und unverschämt teuer.
Aber wer Bahnhofsatmosphäre mag, wird sich wohlfühlen.
Preis ist sicherlich eine Frage der Zielgruppe im 1. Bezirk. Aber Bahnhofsatmosphäre kann man das wirklich nicht nennen.