ZU DEN FACTS & BEWERTUNG triangle

location Wien, 7. Bezirk

Adlerhof

Fotos der wunderschönen Wendeltreppe im Frühstücks-Hotspot Adlerhof in der Burggasse sind in den diversen Social Media Kanälen oft zu sehen. Das Lokal von den Betreibern des Wirr bzw. Wirr am Brunnenmarkt ist auch wirklich gut gelungen – verantwortlich dafür zeichnen das Atelier Karasinski x Archiguards, in Kooperation mit Artmüller Architekten. Gleich beim Eingang befindet sich der Schankraum mit integrierter Greißlerei samt Brotregal, in der Mitte ein heller Wintergarten mit der berühmten Stiege und vielen Pflanzen und im hinteren Bereich kann man es sich im schummrigen Salon mit dunkelgrünen Wänden gemütlich machen. Bei warmen Temperaturen ist der begrünte und mit Sonnenschirmen ausgestattete Schanigarten „the place to be“. Aber nicht nur das Interieur, auch das Frühstück kann sich sehen lassen ….

Frühstückszeiten & Angebot

Gefrühstückt wird im Adlerhof täglich von 08.00 bis 15.00 Uhr. Das Frühstücksangebot lässt wenig Wünsche offen und hat auch für Vegetarier*innen und Veganer*innen etwas zu bieten. Für den kleinen Hunger stehen Schnittlauchbrot (€ 4,50), Radieschen-Brot mit Frischkäse und Sprossen (€ 5,-), ein Wachauer Laberl der Bäckerei Schmidl aus Krems mit Butter, Ötscherblick Schinken und Kren (€ 6,-) oder ein Mohnstriezerl mit Butter, Käse und Radieschen (€ 6,-) bereit.

Wer gerne mehr auf dem Teller hat, kann aus vier Frühstückskombis wählen: zB. „Klassisches Wiener“ mit 2 Handsemmerl, Brie, Käse, Ötscherblick Schinken, weichem Bio-Ei, Butter, Staud’s Marmelade und frisch gepresstem Orangensaft (€ 13,-) oder „Crémant“ mit Räucherlax, Sourdough & Buckwheat Blinis, pochiertem Bio-Ei, Lachs-Kaviar, Dille, Frischkäse, Compressed Cucumber, Brunnenkresse, Noilly Prat Gel, Crème Brûlée und einem Glas Crémant (€ 16,-).

Eierspeisen gibt es in Form von „Madame Quiche“ mit Spinat- & Schafskäse-Quiche, Sprossen und hausgemachtem Beetroot-Ketchup (€ 8,50), „Monte Christo Sandwich“ mit grilled Brioche, Ötscherblick Schinken, Bergkäse, grilled Cherrytomaten und Preiselbeer-Chutney (€ 9,-), „Mr. Egg Benedict“ mit hausgemachtem Muffin, Sprossen, 2 pochierten Bio-Eiern und Sauce Hollandaise (€ 10,-), erweiterbar auch mit Räucherlax (€ 4,-), Schinken (€ 3,-) oder Spinat (€ 3,-), Getrüffelter Eierspeis auf Bauernbrot mit schwarzem Trüffelöl und Schnittlauch (€ 8,50) oder Ei im Glas mit Dillfrischkäse, Sprossen & Schnittlauchbrot (€ 8,50), erweiterbar um Räucherlax (€ 4,-), Schwammerl & Kräuter (€ 3,-) oder Roastbeef (€ 4,-).

An Süßes & Fruchtiges wurde natürlich auch gedacht, ob „Brioche French Toast“ mit Zimtzucker, Butter und Vanilla Chantilly Creme (€ 6,50), veganem „Kokosnuss-Porridge“ mit karamellisierter Banane und Kokosnuss-Spänen (€ 8,50) in der Kokosnuss serviert oder „Crunchy Kürbis-Zimt-Granola“ mit Joghurt, Heidelbeeren, Granatapfel und Kürbiskernöl (€ 8,-) – alles klingt einfach köstlich!

Kaffee stammt von der Wiener Kaffeemanufaktur Naber und wird auch in nicht so gängigen Varianten wie zB. Mocca Tonic, Mocca Gin Rosé oder Café Bonbon serviert. Diverse Teesorten werden von Jäger Tee bezogen, und auch Bio-Teegetränke mit Milch, wie zB. Kurkuma Latte oder Chai Masala, stehen bereit. Bio-Trinkschokolade landet weiß oder dunkel im Häferl und auch an Kuhmilchalternativen (zB. Hafermilch, Kokosmilch, Pistazienmilch) wurde gedacht (Aufpreis 90 Cent). Verschiedene Sodas und Säfte, frisch gepresster Orangensaft, diverse Smoothies und hausgemachte Limonaden (zB. Matcha-Minze oder Kurkuma-Ingwer) vervollständigen das Getränkeangebot.

Unsere Frühstückswahl

Ich war schon öfter im Adlerhof frühstücken, dieses Mal habe ich mich wieder für das vegane „Burggasse“ mit Gartenbohnen-Hummus, gegrilltem Gemüse, Ptitim Salat, Rösti, Oliven, Kardamom & Peach Quinoa-Porridge und „Green Love Shot“ mit Kale, Apfel, Gurke, Zitrone und alkoholfreiem Gin (€ 12,50) – optional auch mit veganem Räucherlax (€ 4,-) – entschieden. Meine Begleitung hat das „Adlerhof“ mit Bio-Spiegelei, Grill-Würstel, Rösti, Räucherspeck, Baked Beans, Champignons und Naturjoghurt mit hausgemachtem Granola sowie einem Glas „Freaky Fresh“ mit Apfel, Minze, Ingwer und Beeren (€ 14,-) bestellt. Danach gab es natürlich auch noch die veganen „Fluffy Oatmilk Pancakes“ mit Sourcherry Kompott und Hafer-Nuss-Crumble (€ 8,-). Dazu haben wir noch Melange, Verlängerten und den hausgemachten Eistee geordert.

Ich konnte mich noch erinnern, dass mir beim letzten Mal der Ptitim Salat (mit einer israelischen, leicht gerösteten, reisförmigen Nudelart) besonders gut geschmeckt hat, daher habe ich mich wieder für das „Burggasse“ Frühstück entschieden. Leider hat der dann am Teller aber gefehlt – auf meine Nachfrage wurde mir dann mitgeteilt, dass der aus war, weil die Zutaten nicht besorgt werden konnten. Das kann ja mal passieren, hätte ich aber gerne bei der Bestellung erfahren. Der Hummus, die Rösti und das gegrillte Gemüse waren sehr gut, der Porridge hat mich geschmacklich aber nicht abgeholt – der war komplett ungesüsst und daher leider fad. Den grünen Shot habe ich gegen den Saft meiner Begleitung getauscht – die waren beide wunderbar. Auch der Kaffee war toll und der hausgemachte Eistee wurde in einem süßen Kännchen serviert und war ebenfalls köstlich. Das „Adlerhof“ Frühstück war großartig, eine Scheibe Brot dazu hätte allerdings nicht geschadet. Die Pancakes waren geschmacklich in Ordnung, die Konsistenz hat aber mehr an Kuchen erinnert. Für richtig fluffige Pancakes, so wie wir sie gerne mögen, brauchts vielleicht doch auch das ein oder andere Ei. ;-)

Service & Ambiente

In letzter Zeit sind bei uns einige Beschwerden über das Service im Adlerhof eingetrudelt, das können wir allerdings nicht nachvollziehen – bei unserem Besuch waren die Mitarbeiter*innen alle sehr freundlich und auch aufmerksam. Wie schon erwähnt, ist der Adlerhof optisch ein Highlight und erfreut mit gekonntem Stilmix. Auch die tollen Tapeten, Thonet Stühle, frischen Blumen auf den Tischen und die liebevoll angerichteten Speisen sorgen für ein rundum angenehmes Flair.

Fazit

Ambiente, Service & Frühstücksangebot im Adlerhof haben uns auch dieses Mal wieder überzeugt, auch wenn wir geschmacklich nicht 100%ig abgeholt worden sind.

Quick Facts

coffee

Dauer, bis die 1. Melange serviert wurde: 3 Minuten 59 Sekunden

info

Brot & Gebäck von der Bäckerei Schmidl (die besten Wachauer!), Zeitungen & Zeitschriften, im Sommer Schanigarten, Online-Reservierung.

allergie

Unterschiedliche Alternativen für Kuhmilch (Aufpreis 90 Cent) und einige vegane Speisen.

Bewertung

Preis/Leistung: vollvollvollvollhalbleer
Service: vollvollvollvollvollleer
Qualität: vollvollvollvollvollvoll
Geschmack: vollvollvollvollhalbleer
Auswahl: vollvollvollvollvollleer
Ambiente: vollvollvollvollvollvoll

Infos

Bargeldlos zahlen: Bankomat- und Kreditkarten
Öffnungszeiten: Täglich von 08.00 bis 02.00 Uhr
Erreichbarkeit: Straßenbahn 49 (Siebensterngasse), Bus 48A (Neubaugasse / Burggasse), U3 Neubaugasse

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Alle Informationen wie Preise, Öffnungszeiten etc. sind ohne Gewähr. Änderungen durch die Lokale vorbehalten.

7 Kommentare zu "Adlerhof"

Christa Horak sagt:

Auch wir wurden rausgeschmissen und in unglaublicher Weise beleidigt – weil wir nach Rücksprache mit einer Kellnerin den Tisch gewechselt haben !!! So etwas habe ich noch nicht erlebt – meine Schwiegertochter und ich sind noch immer entsetzt UND als mein Sohn eine Stunde später eine Erklärung verlangte, war keinerlei Einsicht erkennbar … von einer Entschuldigung ganz zu schweigen! Aber auf den unfassbar unbequemen und wackligen Sesseln hätten wir es eh nicht lange ausgehalten – wir hatten dann ein sehr gutes Frühstück in einem Lokal, das Gäste auch wie solche behandelt! Hoffe das Lokal sperrt bald zu – wäre kein Verlust für die Wiener Gastroszene 🙈

Alex1100 sagt:

Ja, leider ist der sogenannte „Chef“ des dieses Lokals ein begnadetet Rausschmeißer. Wenn der Gast sich beschwert, hat er zu gehen. Serviceverständnis von 1910;-) Uns ist es auch so gegangen. Wichtig für alle, die einmal günstig brunchen wollen. Zuerst essen, dann beschweren, dann hinausgeschmissen werden – und das zumindest ohne zahlen zu müssen. Bitte bald hingehen, lange wird es den Adlerhof nicht mehr geben, bei der Kunden Kick Out Frequenz.

Maria sagt:

Wir hatten heute einen Freund zum runden Geburtstag in den Adlerhof frühstücken eingeladen und können noch gar nicht glauben, was uns passiert ist: Erst war das Service schläfrig und dann wurde uns mitgeteilt, dass jetzt der 2-Stunden-Slot vorbei ist und wir ans Zahlen denken sollten. Auf unsere Erwiderung, dass man uns das bei der tel. Reservierung nicht gesagt hat, wir gemütlich einen Geburtstag feiern, noch was trinken möchten und man evtl. eine Lösung finden könnte, wurde der „Chef“ gerufen, der uns hochkant rausgeworfen hat, denn auch, wenn uns das keiner gesagt hat, müsse man doch wissen, dass „alle“ mit Slots arbeiten und wir wohl in einer „Scheinwelt“ leben. Wir brauchen nicht zahlen, sollen aber bitte sofort gehen. Auf unseren Kommentar, dass wir wohl keine Stammgäste werden, meinte er, das wäre eh besser. So bin ich in Wien in einem Lokal noch nie behandelt worden… UNGLAUBLICH!!

Patricia sagt:

Dieselbe Erfahrung wie im Beitrag: Burggasse-Frühstück ohne den Ptitim-Salat.
1. Nachfrage: nein, das Frühstück ist vollständig.
2. Nachfrage mit Bitte um die Speisekarte: wollte mir die Kresse als Ptitim-Salat verkaufen
3. Nachfrage unter Vorlage dieses Berichts: sorry, stimmt, der Salat wurde heute nicht zubereitet…
Außerdem fehlten die Löffel und sie brauchte mindestens 10 Min, um eine Semmel nachzuliefern.
Alles in allem überteuert für das, was geboten wird.

DI. Peter Fussy sagt:

Leider muss ich in Bezug auf das Service den negativen Eindruck unbedingt bestätigen, wir haben so etwas noch nie erlebt, das ist absolut unzumutbar! Ich hatte für 12 Uhr reserviert, wir waren pünktlich dort und sind bis 13 Uhr nicht bedient worden. Bei der Beschwerde beim einzigen Kellner, der dann behauptete der „Chef“ zu sein, sagte er mir ich sollte doch woanders hingehen wenn es mit nicht passt. Ich hatte mich dann nach weiteren 10 Minuten beim Küchenchef beschwert und wir wurden daraufhin vom „Chef“ aus dem Lokal geworfen. Nie wieder !

Arthur sagt:

Unfassbar unfreundliches Lokal. Wollte heute mit meiner Familie dort bei einem gemütlichen Frühstück Geburtstag feiern, aber wir wurden einfach nicht bedient – gar nicht. Wir warteten über eine Stunde, niemand kommt. Wir haben öfter bei der Bar nachgefragt und den einzigen, aber anscheinend völlig überlasteten Kellner freundlich gebeten, ob wir denn etwas bestellen könnten – der meinte glatt: wir sollen doch wo anders hingehen und hat uns quasi rausgeschmissen… so etwas habe ich echt noch nie erlebt

melinda sagt:

Es freut mich, dass man in Wien endlich irgendwo auch ungesüsste Porridge kriegen kann ! Es ist immer alles vorgesüsst : Porridge, Limonade, Müsli, Chai Tea… – jeder kann doch nachsüssen (mit Honig, Zucker, Agavensirup, whatever), aber was ist mit denen die es ungesüsst haben wollen ?! Die können die Süsse nicht mehr „rausnehmen“ !

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