ZU DEN FACTS & BEWERTUNG triangle

location Wien, 2. Bezirk

Zoku – The Living Kitchen

Die hippe Hotelkette Zoku hat neben den Standorten in Amsterdam, Kopenhagen und Paris auch einen Ableger im 2. Wiener Bezirk. Hier kann man nicht nur übernachten, sondern hat zB. auch die Möglichkeit, im Co-Working Space einen Arbeitsplatz (auch tageweise) zu mieten. Im Restaurant „Living Kitchen“ und auf der Dachterrasse wird bei toller Aussicht auf den Prater Frühstück serviert, man kann aber auch zum Mittag- oder Abendessen einkehren und natürlich auch Cocktails genießen – und muss dafür auch kein Hotelgast sein. Wir haben den Brunch am Wochenende ausprobiert, der unsere Erwartungen leider nicht erfüllt hat.

Frühstückszeiten & Angebot

Generell gibt es im Zoku täglich von 07.00 bis 10.00 Uhr ein Frühstücksbuffet für € 21,00 pro Person inklusive Kaffee, Tee und Säfte. Am Wochenende geht es für Langschläfer*innen von 11.00 bis 14.00 Uhr mit einem à la carte Brunch weiter.

Die Auswahl beim Brunch reicht dabei von kleineren Gerichten wie zB. Fruchtsalat (€ 6,00) mit Orangesaft, Minze und Sesamöl, Avocado Toast (€ 9,00) aus Bio-Sauerteigtoast mit Koriander, Tahini, Rucola, Avocado und karamellisierten Haselnüssen, Bananen-Tahini Toast (€ 9,00) mit Bio-Sauerteigtoast, Banane, Tahini, Ahornsirup und Pollen oder Hummus mit gerösteten Tomaten (€ 14,00) mit Pitabrot, über größere Platten zum Teilen wie zum Beispiel der Aufstrich-Platte (€ 16,00) mit einer Auswahl an Broten mit verschiedenen Aufstrichen, Eiersalat, Schnittlauchbutter, Räucherforelle, Ricotta und Erdbeeren, Schinken und Kren-Creme bis hin zu diversen Klassikern. Letztere beinhalten Speisen wie Eier nach Wunsch (€ 7,00) mit Bio-Sauerteigtoast und Beilagen mit Aufpreis wie Bacon (+ € 2,50), Käsekrainer (+ € 2,00) oder gebratener Halloumi (+ € 3,00), „Eggs Zoku’s way“ (€ 14,00) – ein getoastetes Bio-Sauerteigbrot mit Eierspeis, Avocado Mash, Feta, Räucherlachs und Brokkolini, Eggs Benedict (€ 13,00) mit Schinken vom Höllerschmid oder Räucherlachs (+ € 2,00), Türkische Spiegeleier (€ 14,00) mit Tahini-Joghurt, gerösteten Paprika und Tomatensauce, Cumin, Chiliflocken und Zaatar mit Pita oder auch ein Hamburger (€ 16,00) mit Fleisch vom Höllerschmid, karamellisierten Zwiebeln, hausgemachter Sauce, Salat, Tomate, Jumi Käse und Pommes Frites.

Für alle, die es süß mögen, gibt es French Toast (€ 11,00) mit Vanille-Mascarpone, Beeren und Ahornsirup, glutenfreie Brownies (€ 10,00) mit Haselnuss und Vanilleeis, vegane Chia-Pancakes (€ 12,00) mit Beeren und Ahornsirup oder auch Churros (€ 11,00) mit Miso-Karamellsauce und Limettenzeste.

Das Brot im Zoku stammt von der Bäckerei Joseph und die Eier sind nach Auskunft der Mitarbeiter*innen aus biologischer Landwirtschaft.

Der Kaffee (Kaffeerösterei Koffeeinschmiede) wird auch mit Kuh- oder Hafermilch serviert. Neben den üblichen Kaffeevariationen finden sich auch Chai Latte und Pumpkin Spice Latte auf der Karte. Frische Säfte, wie zB. „Mr. Beet“ aus Orange, Karotte und roter Rübe, und Cocktails, wie zB. Bellinis mit Pfirsichpüree, runden die Getränkekarte ab.

Unsere Frühstückswahl

Wir haben uns für jeweils Bellini und Cappuccino mit Hafermilch sowie die türkischen Eier und Eggs Benedict entschieden. Nachdem wir bereits über 20 Minuten gewartet haben, wurden uns jedoch zwei Mimosas statt den Bellinis serviert. Der Cappuccino hat gut geschmeckt, hat allerdings erst nach mehr als 23 Minuten seinen Weg zu uns gefunden. Nachdem wir auch nach einer Stunde Wartezeit noch kein Essen hatten und uns beschwerten, wurden endlich die Speisen serviert. Die Eggs Benedict waren gut gewürzt und ansprechend angerichtet. Die türkischen Eier hatten wenig mit dem zu tun, was man sich eigentlich bei dem Gericht bzw. der Beschreibung erwarten würde: die Tomatensauce war fast geschmacklos und erinnerte an die geschälten Tomaten aus der Dose, Paprika haben wir keine entdeckt, ob im Tahini wirklich auch Joghurt war, war nicht herauszuschmecken und das Pitabrot hätte ruhig getoastet sein können. Insgesamt hat dem ganzen Gericht auch etwas Würze gefehlt. Aufgrund der langen Wartezeit haben wir auf einen süßen Abschluss verzichtet, obwohl uns ursprünglich die Churros sehr interessiert hätten.

Ambiente & Service

Zuerst das Positive: das Ambiente wirkt durch die offene Küche und die vielen grünen (künstlichen) Pflanzen recht einladend. Auch die großen Tische, die auch dazu gedacht sind, dass man sich zu Unbekannten dazusetzt und Kontakte knüpft, tragen zum familiären Feeling bei.

Leider war das Service im Zoku nicht nur langsam, sondern auch unfreundlich. Als wir die falschen Getränke beanstandet haben, wurde das mit einem Augenrollen quittiert. Nicht nur das, aber auch die sehr lange Wartezeit, dass das bestellte Wasser vergessen wurde und sich auch niemand recht für uns zuständig zu fühlen schien, haben uns verärgert. Der negative Eindruck wurde durch die Tatsache, dass wir schlussendlich auf die Bellinis eingeladen wurden und einen 15%igen Nachlass bekommen haben, nur leicht gedämpft.

Fazit

Die Living Kitchen im Zoku empfiehlt sich für ein Frühstück bzw. Brunch nur, wenn man starke Nerven und viel Zeit hat und auch nicht allzu viel Wert auf aufmerksames Service legt.

Quick Facts

coffee

Dauer, bis der 1. Cappuccino serviert wurde: 23 Minuten 06 Sekunden

info

Terrasse, Reservierung empfohlen

allergie

Heißgetränke werden auch mit Hafermilch serviert. Glutenfreie Brownies, vegane Pancakes.

Bewertung

Preis/Leistung: vollvollvollvollvollleer
Service: vollvollleerleerleerleer
Qualität: vollvollvollvollvollleer
Geschmack: vollvollvollvollleerleer
Auswahl: vollvollvollvollhalbleer
Ambiente: vollvollvollvollvollhalb

Infos

Bargeldlos zahlen: Bankomat- und Kreditkarten
Öffnungszeiten: Täglich von 07.00 bis 21.30 Uhr
Erreichbarkeit: U2 Messe-Prater, Autobus 82A (Welthandelsplatz und Molkereistraße)

Kategorien FÜR DIESEN ARTIKEL

Alle Informationen wie Preise, Öffnungszeiten etc. sind ohne Gewähr. Änderungen durch die Lokale vorbehalten.

2 Kommentare zu "Zoku – The Living Kitchen"

Inara sagt:

Ich lese eure Kritiken immer sehr gern und habe auch schon öfter danach ein Lokal ausgesucht. ich finde aber insgesamt, dass eure Semmerlwertungenoft zu hoch sind. gerade in diesem Fall, der eigentlich ein ziemlicher Totalverriss bei Service, Zeitmanagement und Qualität ist, werden zu viele Semmerl vergeben. Bei einer Schnellauswahl nach Bewertung muss ich mir schon ein realistisches Bild machen können!

Barbara sagt:

Liebe Inara,

danke für dein Feedback! Der Bericht hatte glaube ich die schlechteste Bewertung in der Kategorie Service bisher, aber du hast recht – beim Geschmack hätte man wahrscheinlich noch eine Semmel abziehen können.

LG, Barbara

Kommentar verfassen:

Blogheim.at Logo