Die „Desserts boutique” torterríe in der Nähe des Franz-Josefs-Bahnhofs im 9. Bezirk verkauft handgemachte Torten und runde Pistaziencroissants, die derzeit für viel Begeisterung auf Social Media sorgen. In der torterríe werden 200 “Suprême Croissants” am Tag gebacken, die manchmal schon nach zwei Stunden ausverkauft sind – glücklicherweise kann man auch telefonisch reservieren. Der Pâtissier stammt aus Litauen und hat früher in Michelin-Restaurants gekocht, inzwischen hat er sich voll und ganz den Süßspeisen verschrieben.
Die torterríe heißt von Mittwoch bis Samstag von 11.00 bis 19.00 Uhr Kund*innen willkommen und sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr.
Ich war schon gespannt, das kreisförmige „Suprême Croissant” zu probieren, das auch als „New York Roll” bekannt ist. Zur Wahl standen Croissants mit 20 cm Durchmesser (€ 60,00) oder 12 cm Durchmesser (€ 8,00), ich habe mich für das kleinere entschieden. Die Pistazien stammen in der torterríe aus Sizilien, die Creme wird mit natürlichen Zutaten hergestellt, das schmeckt man auch. Das Croissant war oben mit etwas Pistaziencreme glasiert, sie hatte eine dezente Süße, Konsistenz und Geschmack erinnerten an Nussmus. Die nicht zu große Menge an Creme im Inneren des Croissants war flüssiger und milder, aber ebenfalls sehr gut. Der Teig war kompakt, innen weich und leicht buttrig. Die Nüsse, mit denen das Croissant verziert war, sorgten für etwas Crunch.
Zum „Suprême Croissant” habe ich mich für einen Cappuccino mit Hafermilch entschieden, er war angenehm mild im Geschmack. Neben einer Kaffeeauswahl, die auch mit Kuh- oder Mandelmilch bestellt werden kann, gibt es auch Mandel-Matcha Latte, Chai Latte, Kakao oder Tee. Auch Saft, prickelndes Wasser oder Iced Coffees können gewählt werden.
Wer für die Torten gekommen ist, kann zum Beispiel kleine bzw. große Cheesecakes mit 7 cm (€ 8,50), 16 cm (€ 49,00), 20 cm (€ 65,00) oder 24 cm (€ 75,00) Durchmesser, die mit Mandelbiskuit, Frischkäsecreme, Mandelnuss-Namelaka und Passionsfrucht verfeinert sind, erwerben. Namelaka ist eine weiche Creme, die aus der japanischen Küche stammt und an Ganache erinnert. „Raffaello”-Kuchen werden mit 7 cm (€ 8,50), 18 cm (€ 55,00) oder 22 cm (€ 69,00) Durchmesser angeboten. Diese Kokos-Süßspeisen bestehen aus Milch-Karamell-Mousse, Mandel-Waffeln, Kokosbiskuit, Kokosflocken und 24 Karat Gold. Unter den angebotenen schokoladig-fruchtigen Kuchen gibt es zum Beispiel ein „Kirschen-Schokolade”-Herz mit 54% Schokoladenmousse, Vanillecreme, Kirschen-„Confit” und Schokoladen-Biskuit, klein (€ 8,50) oder groß (€ 69,00).
Der Mitarbeiter in der torterríe war sehr zuvorkommend, und hat auch das Glas Wasser zum Kaffee immer wieder aufgefüllt. Sehr praktisch für das cremige Dessert sind die starken, stoffartige Papierservierten. ;-) Ein Minuspunkt ist allerdings, dass es für Kund*innen keine Toilette gibt.
Im Lokal erklang sehr angenehme Musik, zwei Tische für vier Personen und zwei kleinere für zwei Personen sowie ein Tischlein mit gepolsterten Sesseln stehen bereit. Obwohl die Einrichtung viele dunkle Akzenten hat und bei meinem Besuch kein extra Licht an war, ist das Lokal durch eine Glaswand und die weißen Wände angenehm hell. Das minimalistische und stilvolle Interieur wirkt auf seine zurückhaltende Weise sehr chic.
Fazit
In der torterríe können zum späten Frühstück köstliche, handgemachte Süßspeisen in stilvollem Ambiente genossen werden.
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