Café Museum

• Brot in Handarbeit
• Eggs Benedict
• Fleischlos & Verträglich
• Sonn- & Feiertag

Im Café Museum trafen sich früher bekannte Maler, Schriftsteller, Komponisten und Architekten, heute ist es eine Art zweites Wohnzimmer für Wiener*innen und eine beliebte Location für Tourist*innen aus aller Welt. Bei der Übernahme 2010 durch die Familie Querfeld (zB. Café Landtmann, Das Bootshaus) wurde die Inneneinrichtung nach Plänen des Architekten Josef Zotti renoviert und es konnten sogar wieder einige Teile der Originaleinrichtung integriert werden. Mit bequemen Sofas, einer gut gefüllte Kuchenvitrine und einer große Auswahl an aktuellen Tageszeitungen findet man hier also alles, was man sich von einem traditionellen Wiener Kaffeehaus erwartet.

Frühstückszeiten & Angebot

Im Café Museum kann man täglich von 08.00 bis 11.30 Uhr zum Frühstück einkehren. Angeboten werden sowohl typische Kaffehaus-Klassiker als auch trendige Frühstücksgerichte. Nicht wegzudenken ist das „Wiener Frühstück“ mit Handsemmel, einer Scheibe „Madame Crousto“ Bio-Brot vom Bäcker Öfferl, hausgemachter Marmelade oder Honig, österreichischer Butter und einem weichem Bio-Ei (€ 8,30), das um Schinken, Salami, Bio Gouda und Brie (€ 7,90) ergänzt werden kann. Frisch und fruchtig kann man mit Österreichischem Naturjoghurt (€ 6,10), wahlweise mit Landtmann’s Original Knuspermüsli und frischen Beeren (€ 2,70) und Grießkoch oder Porridge (€ 8,80) mit Vollmilch oder pflanzlicher Milch, Zucker und Zimt, erweiterbar um frische Früchte, Nüsse und Ahornsirup (€ 5,50) in den Tag starten.

Verschiedene Gerichte mit Bio-Eiern sind ebenfalls auf der Karte zu finden, zB. Ham oder Bacon & Eggs (€ 14,30) bzw. „Eggs Benedict“ mit 2 Eiern, gebratenem Schinken, Sauce Hollandaise und bunter Kresse auf getoastetem Weißbrot (€ 14,90), erhältlich auch in den Varianten „Eggs Florentine“ mit Blattspinat oder „Eggs Hemingway“ mit Räucherlachs. Für die deftigen Frühstücker*innen empfehlen sich Beef Tatar mit Butter und Toast (€ 14,90), „Landtmann Würstel“, Frankfurter mit Gulaschsaft, zweierlei Senf, Kren und Handsemmel (€ 14,-) oder ein kleines Gulasch mit Handsemmel (€ 13,80). Handsemmel oder eine Scheibe „Madame Crousto“ der Bäckerei Öfferl werden zB. mit Schnittlauch (€ 6,60), Schinken und Kren (€ 7,20) oder Bio-Gouda (€ 7,20) belegt und für einen fleischlosen Genuss kann man sich auch Falafel mit hausgemachtem Hummus und Gemüsesticks (€ 13,20) oder ½ Avocado mit Zitrone, Paradeiser und Bio Brot „Madame Crousto“ (€ 6,60) bestellen.

Kaffee (Meinl) wird in den gängigen Variationen, aber zB. auch als Franziskaner, Überstürzter Neumann oder Türkischer Kaffee serviert. Alle Heißgetränke gibt es auch koffeinfrei, mit pflanzlicher- oder
laktosefreier Milch. Verschiedene Teesorten von Demmer (zB. English Breakfast, Assam Goldspitzen oder Green Manjolai, teilweise bio) kommen im Kännchen an den Frühstückstisch und Heiße Schokolade steht zB. auch in der Mozart-Version mit Schlagobers, Schoko- & Pistaziensoße und Mozartkugel bereit. Diverse Fruchtsäfte, frisch gepresster Orangensaft, hausgemachte Limonaden (zB. Himbeer-Zitrone) bzw. Prosecco und Champagner sind ebenfalls auf der Getränkekarte zu finden.

Unsere Frühstückswahl

Ich habe mich für die Eierspeise aus 3 Eiern mit Paradeiser, Paprika, Pilzen und Kräutern (€ 14,30) sowie ein Croissant (€ 4,60) mit Butter (€ 1,70) und hausgemachter Marillenmarmelade (€ 2,40) entschieden, dazu gab es eine Melange und eine hausgemachte Ingwer-Zitronen Limonade. Meine Begleitung hat die frische Avocado & Bio-Ei mit bunter Kresse, getoastetem Weißbrot, Butter und Räucherlachs mit Oberskren (€ 14,90) plus Verlängerten bestellt und sich danach noch ein Stk. Mozarttorte (€ 7,90) gegönnt.

Die Eierspeise war schön saftig und wurde auch mit einer Semmel serviert, allerdings war sie kaum gewürzt. Es gab Salz- und Pfeffer-Streuer am Tisch, daher konnte ich dann auch gleich selber noch für etwas mehr Geschmack sorgen. Das Croissant war wunderbar fluffig und feinblättrig, auch die hausgemachte Marmelade hat mir gut geschmeckt. Der Kaffee war leider zu sauer und gar nicht mein Fall, die Limonade war hingegen fruchtig und nicht zu süß. Die Avocado war teilweise noch nicht ganz reif und etwas hart und der Oberskren bestand aus einem Klecks Schlagobers, der anscheinend nicht mehr ganz frisch war und schon etwas merkwürdig geschmeckt hat, mit etwas frischem Kren obendrauf. Das weiche Ei hatte aber eine gute Konsistenz und der Lachs mit eingelegten Zwiebeln ist auch gut angekommen. Die Torte war wunderbar, allerdings ist der Verlängerte geschmacklich ebenfalls durchgefallen.

Service & Ambiente

Wir hatten an einem Sonntag einen Tisch reserviert, was am Wochenende dringend empfohlen wird! Obwohl das Café Museum sehr gut besucht war, waren alle Mitarbeiter*innen sehr freundlich und alle Speisen und Getränke wurden rasch serviert. Als ich die Rechnung gesehen habe, war ich allerdings etwas schockiert – auch wenn sich das Kaffeehaus im 1. Bezirk befindet und die Zutaten großteils von sehr guter Qualität sind, sind die hohen Preise damit nicht zu rechtfertigen.

Gemütliche rote Sitzgelegenheiten, Fischgrät-Parkett, Marmortische, Thonetsessel und silberne Kugelleuchten im Stil der Originale von Josef Zotti aus den 1930er Jahren sorgen für ein wundervolles Ambiente. Im Sommer kann man das Frühstück auch im großen Schanigarten genießen. Für Literatur-Fans gibt es auch monatliche Lesungen, der Eintritt ist frei, allerdings ist auch hier eine Reservierung eine gute Idee.