Nava

• Brot in Handarbeit
• Fleischlos & Verträglich
• French Toast
• Lang & Schläfer
• Pancakes
• Sonn- & Feiertag

Frühstückslokale mit Israelisch-Orientalischer Küchenlinie gibt es in Wien schon einige, mit dem Nava ist im Jänner diesen Jahres im Alsergrund noch eines dazugekommen. Nahe der Universität Wien bzw. der Votivkirche und gleich gegenüber vom ehemaligen Florentin 1090 (inzwischen gibt es nur noch das Florentin 1070) findet man das lichtdurchflutete, hübsche Lokal mit reduziertem, stylischen Design. Beim Frühstücksangebot wird fast gänzlich auf Fleisch verzichtet, im Nava kommen großteils vegetarische bzw. vegane Speisen auf den Teller.

Frühstückszeiten & Angebot

Frühstücken kann man im Nava täglich ab 10.00 Uhr – und das ganztags. Das hauptsächlich vegetarisch/vegane Frühstücksangebot bietet die Orientalischen Klassiker, überrascht aber auch mit außergewöhnlichen Kreationen. Fans vom Süßem können sich über einen French Toast mit Brioche, Eiern, Mandelmilch, Bananencreme, Zimt und Beerensauce mit frischen Früchten (€ 8,90) freuen. Hinter „Brot und Freunde“ verbirgt sich getoastetes Brot mit Avocado-Mash, Rucola, Cherry Tomaten, Weichkäse (ähnlich wie Feta, nur aus Kuhmilch) und gerösteten Mandeln  (€ 8,90) – auf Wunsch auch vegan mit Falafel statt Käse – und unter „Avocadolala“ kann man sich getoastetes Brot mit Avocado-Mash, geräuchertem Lachs, pochiertem Ei, Sumach Zwiebel und Kresse (€ 10,90) vorstellen.

Natürlich darf hier auch ein Shakshuka nicht fehlen, das klassische mediterrane Pfannengericht mit einer Sauce aus würzigen Tomaten, Eiern, Paprika und Pitabrot (€ 10,90), auf Wunsch wird das Gericht auch vegan (Avocadoscheiben statt Ei) serviert bzw. kann es um Weichkäse (+ € 1,90) oder gehacktes Rindfleisch (+ € 2,90) ergänzt werden. Das Gemüse Omelette wird mit 2 Eiern, Tricolore Paprika, Zucchini, Karotten und gegrillten Cherry Tomaten (€ 8,90) zubereitet und kann mit Weichkäse und/oder Avocadoscheiben (+ je € 1,90) gepimpt werden. Die „Süßkartoffel zum Lieben“ besteht aus im Ofen gebackenen Süßkartoffelscheiben, Hummus, Roten Rüben, frischem Babyspinat, Kichererbsen und orientalischem Salat (€ 9,90).

Kaffee wird von der Rösterei Alt Wien bezogen und neben Vollmilch auch mit laktosefreier Milch, Sojamilch oder Hafermilch serviert. Hausgemachte Limonaden (zB. Beeren, Rosen) und Bio-Apfelsaft sowie verschiedene Bio-Teesorten in der Kanne (zB. Ingwer mit Minze, Bergkräuter) sind ebenfalls auf der Getränkekarte zu finden.

Auch bei den Zutaten wird auf Qualität geachtet, Brot und Brioche kommen vom Öfferl und auch Eier und Milch stammen aus biologischer Landwirtschaft.

Unsere Frühstückswahl

Wir haben uns für das „Morning Glory für 2“ mit Eierspeise aus 2 Eiern, getoastetem Brot, Hummus, Avocadoscheiben, Süßkartoffel-Falafel, orientalischem Salat, grünen Oliven, gegrillten Tomaten und Weichkäse (€ 16,90) und die Blueberry Pancakes mit Mandelmilch, Bananencreme, Zimt und Beerensauce mit frischen Früchten (€ 8,90) entschieden, die wir uns als Nachspeise geteilt haben. Dazu gab es eine Melange mit Hafermilch, einen Verlängerten und eine hausgemachte Ingwer-Limonade.

Die einzelnen Bestandteile vom Morning Glory Frühstück wurden auf kleinen Tellern serviert und haben nicht nur sehr appetitlich ausgesehen, es hat uns auch alles sehr gut geschmeckt. Besonders der Hummus, der orientalische Salat und die Süßkartoffel-Falafel (auch wenn die fast zu gut gut angebraten, aber noch nicht verbrannt waren) haben es uns besonders angetan. Es gab auch noch Rote Rüben, die eine interessante, süßliche Note hatten, und ein Brotsäckchen mit getoasteten Brotscheiben und warmem Fladenbrot. Die Pancakes waren ebenfalls herrlich: fluffig, saftig und mit der Bananencreme, der fruchtigen Sauce und den frischen Früchten eine ausgezeichnete Kombi. Auch der Kaffee war wunderbar, nur beim danach noch bestellten Cappuccino hatte die Kuhmilch einen etwas sonderbaren Geschmack. Die Ingwer-Limonade war super erfrischend – mit einer angenehmen Säure und nicht süß.

Service & Ambiente

Das Nava für eine Reservierung zu kontaktieren ist nicht so einfach, es gibt keine Website und auch auf der Instagram-Page stehen keine Kontaktmöglichkeiten. Auf der Google Unternehmensseite habe ich dann eine Telefonnummer gefunden. Bei unserem Besuch an einem Sonntag Vormittag waren nicht viele Tische besetzt, erst gegen Mittag hat sich das Lokal dann gefüllt und ein paar Gäste haben bei Sonnenschein auch schon im Schanigarten Platz genommen.

Helle Holzmöbel, weiße Sessel, zarte Gräser und eine sehr stimmige Wandbemalung sorgen für ein eher cleanes, aber doch gemütliches Ambiente. Wir haben einen kleinen Tisch am Fenster bekommen und konnten uns am feinen Duft des Zitronenbaumes am Fensterbrett erfreuen. Es gibt auch noch einen etwas abgetrennten Raum mit einer Tafel für größere Gruppen.

Die beiden Mitarbeiterinnen waren sehr freundlich, als sich das Nava dann mit Gästen gefüllt hat, hat die Aufmerksamkeit dann aber etwas nachgelassen.