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location Wien, 6. Bezirk

Ma Belle Bistro & Bar

Ende Juli öffnete auf der Gumpendorfer Straße das Ma Belle Bistro & Bar im Lokal des ehemaligen „Stilbruch“ seine Türen. Damit hält französisches Flair in Wien-Mariahilf Einzug, denn in (übersetzt) „der Schönen“ wird die französische Küche zelebriert und mit feinen Drinks kombiniert. Das Lokal führt Denisa Vikartovska gemeinsam mit ihrem Mann Niklas Friedl – die zwei haben sich bereits mit ihrem Likör „Ingwerer“ in der Gastronomie einen Namen gemacht und nun das Lokal übernommen, renoviert und ihm französischen Charme verpasst: im Schanigarten verbreitet Lavendel seinen Duft, es laufen Chansons im Hintergrund und auf der Speisekarte finden sich französische Bistro-Klassiker. Auf Letzere warfen wir bei unserem Besuch zum Petit-Déjeuner jedoch keinen Blick und konzentrierten uns voll und ganz auf Oeufs Bénédicte und Co.

Frühstückszeiten & Angebot

Frühstück gibt es im Ma Belle Bistro & Bar inzwischen nur noch am Wochenende, jeweils von 09.30 bis 15.00 Uhr. Dabei sind manche Bestandteile – wie das Granola, die Konfitüre oder das Aktivkohle-Brot – hausgemacht. Die Eier stammen aus Freilandhaltung und das Gläschen Champagner zum Frühstück kommt von Perrier-Jouët.

Selbstverständlich Teil der Karte sind die „Oeuf Benedict“ mit zwei pochierten Eiern, Brioche, Trüffelcreme, Beinschinken und Sauce Hollandaise um € 10,20 oder alternativ die „Oeuf Royal“ mit Räucherlachs statt Beinschinken (€ 1,00 extra). Es gibt aber auch Veggie-Combos wie das „Naschmarkt“, das aus Omelette, Gemüse, Hummus, Oliven, Salat, Gebäck, Butter, Konfitüre, Orangensaft und Espresso besteht (€ 12,20) oder das „Viennois“ mit zwei Eiern im Glas, Schnittlauchbrot, Joghurt mit Waldfrüchten, Croissant, Butter, Konfitüre, Orangensaft und einer Melange (€ 11,20). Wer keine Lust auf Eier hat, kann das „Pain Paysan au Saumon fumé“ wählen, ein Bauernbrot mit Räucherlachs, Frischkäse, Avocado und Wildkräutersalat um € 9,20.

Für all jene, die nur einen „Quick-Bite“ zum Start in den Tag suchen, gibt es die eigene „Petit-Déjeuner rapide“ Kategorie. Darunter beispielsweise das „Express“ mit Espresso, Baguette und gesalzener Butter um € 3,50 oder das „Rapide“ mit Cappuccino, Croissant, Butter und Konfitüre um € 5,90.

Schwer zu ignorieren sind die verführerischen süßen Frühstücksgerichte, die neben Macarons, Eclair und Kuchen angeboten werden: „Pain Perdu“, ein French-Toast mit Vanillesauce, Zimtzucker, Beeren und Krokant, „Granola Maison“, ein Granola mit Bauernjoghurt und Waldfrüchten, sowie „Crêpes à la Noisette“ – Crêpes mit schaumiger Butter, Haselnusscreme und Banane (preislich zwischen € 6,20 und € 7,20).

Im Ma Belle wird ein 100% Arabica Bio-Kaffee serviert, geröstet in der Steiermark. Dazu gibt’s Bio-Kuhmilch oder alternativ Bio-Mandel- oder Hafermilch. Original französisch wird auch „Un Bol de Café“ offeriert, ein großer Caffé Latte in einer Schale oder etwas ausgefallener der „Gingembre Expresso au Lait“ – ein Espresso mit „Ingwerer“-Likör und Milch. Darüber hinaus gibt es Bio-Säfte von Franz Josef, frisch gepressten Saft, hausgemachte Limos und Joghurt Drinks – beispielsweise mit Lavendel und Heidelbeere.

Unsere Frühstückswahl

Die Wahl fiel uns schwer, aber schlussendlich bestellten wir die „Viennois“-Frühstückskombi und das Brot mit Räucherlachs und Avocado. Nicht entgehen lassen wollten wir uns zudem bei den „French-Vibes“ die Crêpes, daher landetet diese ebenfalls auf unserem Tisch. Dazu – ganz klassisch – zweimal eine Melange, die in einer großen Schale serviert wurde und mit viel Milch zubereitet war.

Auf unser Frühstück mussten wir sicher 20 Minuten warten, aber das fiel uns nicht groß auf, da wir ohnehin in ein Gespräch vertieft und die Gerichte dafür sorgfältig zubereitet waren. Die Portionen waren großzügig, die Zutaten allesamt sehr frisch und die Optik ebenfalls ganz nach unserem Geschmack.

Positiv aufgefallen ist uns auch der zarte Räucherlachs und der mit Senfdressing abgeschmeckte Wildkräutersalat, der nicht nur Deko darstellte. Die Wiener Frühstücksplatte deckte das Beste aus beiden Welten ab und überzeugte besonders mit dem feinblättrigen Croissant und der hausgemachten Konfitüre.

Ein kleiner Minuspunkt: das hausgemachte „Aktivkohle Brot“, das bei beiden Gerichten serviert wurde – bei dem Lachs-Gericht war eigentlich ein „dunkles Bauernbrot“ angekündigt und auch beim Schnittlauchbrot hätte das besser gepasst. Uns störte nicht die graue Farbe, aber es war recht weich und mehr „fudgy“ als knusprig. Dafür haben wir uns vielleicht auf Grund der Aktivkohle etwas Gutes getan. ;-)

Den Abschluss unseres ausgiebigen Brunches machten die Crêpes – viel Platz hatten wir ja eigentlich nicht mehr, aber das musste noch sein. Überrascht wurden wir von der Haselnusscreme, sie schmeckte wie eine Mischung aus Topfen und Schokocreme und war luftig in ihrer Konsistenz. Passte aber gut ins Gesamtbild, war dezent gesüßt und vermittelte einen ein wenig „leichteren“ Eindruck, wenn man das in diesem Kontext überhaupt so sagen darf. ;-)

Service & Ambiente

Der Innenbereich des Ma Belle ist sehr farbenfroh gestaltet und die gut ausgestattete Bar macht Lust auf einen Drink. Wir sind bei unserem Besuch im Schanigarten gesessen, der bis zum letzten Platz gefüllt war – wer Privatsphäre sucht, ist hier also vermutlich nicht richtig. Wir haben uns aber wohl gefühlt, die frische Brise genossen und das Service als sehr zuvorkommend empfunden. Da viel los war, haben wir auf Kaffee und Essen etwas länger warten müssen – was der Mitarbeiter aber durch eine freundliche Erklärung ausgleichen konnte.

Fazit

Im Ma Belle auf der Gumpendorfer Straße lässt sich ein Stückchen Frankreich entdecken und in vollen Zügen genießen.

Quick Facts

coffee

Dauer, bis die 1. Melange serviert wurde: 7 Minuten 34 Sekunden

info

Schanigarten

allergie

Heißgetränke auch mit Mandel- und Hafermilch

Bewertung

Preis/Leistung: vollvollvollvollvollleer
Service: vollvollvollvollvollleer
Qualität: vollvollvollvollvollleer
Auswahl: vollvollvollvollvollleer
Ambiente: vollvollvollvollvollleer

Infos

Bargeldlos zahlen: Bankomat- und Kreditkarten
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 17.00 bis 24.00 Uhr, Samstag von 09.30 bis 01.00 Uhr, Sonntag von 09.30 bis 16.00 Uhr
Erreichbarkeit: Bus 57A (Köstlergasse), U2 Museumsquartier (Abgang zur Gumpendorferstraße über die Rahlgasse), U4 Kettenbrückengasse

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